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Tattoo Stilrichtungen

 

Allgemein kann man Tattoos in verschiedene Stilrichtungen einordnen, allerdings ergänzen sich viele dieser und es gibt oft Überschneidungen. So kann ein „Blackwork“ Tattoo auch aus „Dotwork“ bestehen oder ein „Mandala“ sein.

Um euch allerdings einen Überblick zu verschaffen, haben wir euch die populärsten Stilrichtungen auf dieser Seite zusammengefasst. Es ist immer sehr hilfreich für uns, zu wissen in welchem Stil das Wunschtattoo gestochen werden soll, denn so können wir schnell den passenden Artist für euch finden und das erste Beratungsgespräch vereinbaren.

 

Blackwork

Tattoo von Jaka

Die Stilrichtung „Blackwork“ umfasst eine riesige Bandbreite an Tattoos und Motiven. Unter Blackwork darf man im einfachsten Sinne alle Tattoos einordnen, die man ausschließlich in (unverdünnter) schwarzer Tinte/Farbe gestochen hat. So kann man ein Tribal, ein Mandala, einen Schriftzug oder ein minimalistisches Linientattoo theoretisch als Blackwork betiteln.

Allerdings versteht man in der Tattoo Szene oft eine großflächig, schwarz gearbeitete Komposition auf dem Körper als Blackwork-Piece. Zum Beispiel sauber gestochene Konzepte, die durch frei gelassene Hautstellen an Kontrast gewinnen, wie etwa Stammestätowierungen. Ein sehr extremer Trend sind hierbei die Black-Out-Tattoos, hier werden z.B. ganze Arme mit tiefem Schwarz tätowiert bzw. geschwärzt. Das Blackwork ist sehr solide und sauber und eignet sich hervorragend für Cover- Ups oder sehr großflächige Tattoos. Obwohl die Motive oft „einfach“ wirken, ist ein gutes Blackwork Piece technisch anspruchsvoll (um etwa ein gleichmäßiges, deckendes Schwarz unter die Haut zu bringen) und es erfordert viel Erfahrung um die Designs perfekt an die jeweilige Körperform/-stelle anzupassen.

CamiloNiki – Jaka 


Engraving / Carving

Ritter Tattoo schwarz weiss Oberarm
Tattoo von Ruslan

Bei der Stilrichtung „Engraving“ wird mit schwarzer Tinte ein Holzschnitt auf der Haut imitiert. Als Inspiration werden hierbei oft mittelalterliche Motive, Kreaturen oder anatomische Zeichnungen herbeigezogen. Ausgezeichnet wird der „Carving“-Stil dadurch, dass die Tattoos ausschließlich aus Linien in oftmals nur einer Nadelstärke bestehen. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen den einzelnen Linien ausreichend ist, sodass nach der Heilung bzw. nach einigen Jahren, die Linien noch voneinander getrennt zu erkennen sind, da Tattoos in der Regel mit der Zeit etwas breiter werden. Im Engraving Stil können mittel bis große Tattoos realisiert werden, Cover Ups sind bedingt möglich und kommen auf das Tattoo Design an.

Ruslan


Aquarell / Watercolor

Aquarell Tattoos zeichnen sich durch ihre sanften Farbverläufe und künstlerischen Elemente aus. Bei dieser Art der Tattoos wird oft mit bunten, kräftigen Farben der Wasserfarben Effekt realisiert. Oft wird bei diesem Stil auf dunkle Außenlinien verzichtet und so ein sehr weicher Übergang zur Haut geschaffen. Die umsetzbaren Motive sind endlos, ob florale Designs oder Tiere, Fantasy oder Portraits – Aquarell Tattoos überzeugen mit ihren anpassungsfähigen Formen und Farbverläufen. Tattoos im Watercolor-Stil sind wie Aquarelle auf der Haut. Dieser Style lässt sich gut mit anderen Stilen kombinieren (z.B. Realistic, Graphic…) und es können so einzigartige Kompositionen erstellt und gestochen werden. Bei Aquarell Tattoos gilt – wie auch bei anderen – dass die Farben mit der Heilung und Zeit etwas verblassen werden, gerade bei soften Verläufen ohne eingrenzende Outlines kann sich das Tattoo sehr dezent in die Haut legen. Daher eignet sich ein bloßes Aquarell Tattoo nicht optimal für großflächige Cover-Up Tattoos.


Stammestätowierungen (Polynesisch, Maori, Samoa,…)

Maori Rücken Tattoo und Oberarm
Tattoo Konzept von Niki

Stammestätowierungen bezeichnet man oft verallgemeinert als „Tribal“ oder „Polynesich“. Hierbei gehen die Formen und Designs dieser Tattoos auf alte Inselvölker, wie die Maori oder Samoaner zurück. In der Kultur dieser Völker drückten die Stammestätowierungen oft ganze Lebensgeschichten, hierarchische Stellung oder Legenden aus. Man passt sie in der Regel frei Hand an den Körper an und betont so ästhetisch die Körperpartien. Da es unzählige Muster, Patterns oder Symbole gibt, muss man in einem ausführlichen Gespräch mit dem Tätowierer zunächst klären, in welche Richtung man seine Tätowierung realisieren möchte. Sobald man einige Patterns und Muster ausgewählt hat, liegt es nun in der Hand des Tätowierers, die einzelnen Elemente optimal an den Körper anzupassen und so das endgültige Design zu entwerfen, hierbei ist es ratsam auf die Erfahrung des Tattoo Artists zu vertrauen. Bei Stammestätowierungen wird meist mit schwarzer Tinte gearbeitet, wodurch auch sie in den Stil „Blackwork“ eingeordnet werden können.

CamiloNiki 


Black and Grey

Poseidon, greek god statue tattoo
Tattoo von Andrew

Unter der Stilrichtung „Black and Grey“ versteht man allgemein das Stechen von Tattoos mit schwarzer, verdünnter Farbe. Man kann sehr realistische Ergebnisse erreichen, da in diesem Stil viele verschiedene Grau-Schattierungen auf der Haut verwendet werden. Veranschaulicht kann man dies mit einer Bleistift Zeichnung vergleichen, bei der man durch das unterschiedlich starke aufdrücken Tiefe und Ebenen schafft. Diese Abstufungen im Grau erreicht man durch das verdünnen der schwarzen Farbe mit destilliertem Wasser. Realistic Portraits, Tiermotive oder Schriftzüge mit Schattierungen kann man unter dem Begriff „Black and Grey“ sammeln.

Andrew Camilo – Leo


Old School

klassische Tätowierung bunt
Tattoo von Nikko

Der Stil „Old School“ wird auch „American“ oder „Traditional“ genannt und ist der Stil, den man klischeehaft mit Seemännern und klassischen Tattoos verbindet. Charakteristisch für Old-School– Tattoos sind solide, klare Outlines, welche man mit satten, deckenden Farben oder Farbverläufen ausfüllt.. Oft werden Farben wie Rot und Blau und Grün verwendet. Neben sehr klassischen Motiven, wie Pin-Up Girls, Adlern, Ankern und Segelschiffen versuchen wir den „Traditional“ Stil auch auf andere, modernere Motive anzuwenden. Oft kombiniert man „Old-School“ Tattoos auch mit Letterings in Bannern.

Nikko Jaka


New School / Neo Traditional

 

Tattoo von Mathilde

Neo Traditional“ Tattoos sind wie der Name bereits sagt, aus den „Traditional“ Tattoos hervorgegangen bzw. deren neuere Version. Für diesen Stil gibt es nichts Unmögliches. Merkmale sind starke Konturlinien und lebendige Farben. Oft werden hierbei Motive wie Portraits, Tiere oder sogar Früchte kreativ umgesetzt und in Kompositionen eingebunden. Hierbei wirken die Tattoos nicht fotorealistisch, sondern wirken fast wie eine Mischung der „Old School“ Tattoos mit dem „Realismus“.

Leo  Mathilde


Realistic

Owl head tattoo
Tattoo von Andrew

Die Stilrichtung „Realistic“ oder auch „Realism“ bezeichnet Tattoos, die gestochen „wie ein Foto“ aussehen. Realistic-Tattoos zeichnen sich durch ihren hohen Detailgrad aus. Generell sind diesem Stil, bezüglich der Motive, keinerlei Grenzen gesetzt. Egal ob es sich um ein Portrait einer Person, eine Szene aus der Natur, eine Landschaft oder eine Fantasy-Figur handelt, Hauptsache das Ergebnis wirkt lebensecht. Realistic Tattoos kann man in Farbe oder „Black and Grey“ stechen. Es wird viel mit Strukturen und Schattierungen gearbeitet, damit ein 3D-Effekt entsteht, der das Tattoo lebendig wirken lässt.

Andrew  Leo


Kriegerin Tattoo Black and Grey
Tattoo von Andrew

Portraits

Portrait Tattoos zählen zu den technisch am anspruchsvollsten Tattoos und benötigen sehr viel Geduld, Genauigkeit und Erfahrung. Lebensechte Tattoos zeichnen sich insbesondere durch feine Schattierungen und Detailreichtum aus. Damit das Portrait nach der Abheilung nicht zu hell ist und Kontraste verloren gehen, sticht man es oft dunkler.


Lettering

Lettering-Tattoos bezeichnen Schriftzüge und leben von der Vielseitigkeit tausender Schriftarten. Von einfachen, klaren Fonts bis hin zu verschnörkelten, kalligraphischen Schriftarten, kann man jeden Text/ jedes Wort individuell gestalten. Natürlich ist es wichtig, jedes Wort auf seine Richtigkeit zu überprüfen, ansonsten sind Letterings fast keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise klassische Platzierungen sind die Unterarme oder der innere Oberarm, wobei wir hier auf ein symmetrisches und stimmiges Gesamtbild achten. Oft fragen Kunden auch nach farbigen Schriftzügen. Generell ist das möglich, allerdings eignet sich die Pigmentierung der schwarzen Farbe eher zum Stechen von Linien als Farben wie Rot oder Blau. Diese neigen schneller dazu zu verlaufen.

Artists


Dotwork

Dotwork“ Tattoos bestehen ausschließlich aus präzise gesetzten Punkten, hierbei zieht man keine Linien. Es sei denn, man kombiniert den Tattoostil z.B. mit einem „Mandala“ und schattiert die einzelnen Segmente mit der Dotwork Technik. Allerdings könne Tattoos auch ausschließlich aus Punkten bestehen. Durch geringe oder größere Abstände zwischen den einzelnen Punkten erreicht man verschiedene Grau-Stufen und somit können sogar plastisch, beinahe realistisch wirkende Tätowierungen gestochen werden. Aus der Ferne wirken die Flächen meist sehr eben, während man bei genauerem Hinsehen die einzelnen Punkte sehen kann.

 Ruslan

 

 

 

Mandala / Ornamental

Tattoo von Jaka

Mandalas oder ornamentale Tattoos sind meist symmetrisch aufgebaut. Durch das Verändern der Spiegelachsen werden so kleinere Ornamente als auch große Mandalas erstellt, die ganze Rücken bedecken können. Oft werden Mandalas mit Dotwork oder auch realistischen Elementen vereint – können teilweise sogar ganz aus Punkten bestehen. Durch die unendlich möglichen Kombinationen einzelner Muster sind Mandalas immer verschieden und so entstehen ganz individuelle Designs. Mandalas und Ornamente sind sehr zeitlos und an den verschiedensten Körperstellen realisierbar, dennoch gilt es – wie bei allen symmetrischen Tattoos – die richtige Stelle zu finden und das Tattoo perfekt an den Körper anzupassen.

 CamiloNikko– Mathilde Jaka

 

 

 

 

Cover Up Tattoo

Ein Cover Up Tattoo ist genau genommen kein eigenständiger Tattoo Stil. Das Cover Up bezeichnet lediglich das Überstechen der alten Tätowierung mit einer Neuen. Cover Ups sind leider nicht immer möglich und manchmal benötigt man um das bestehende Tattoo gut zu überdecken im Voraus eine Laser-Behandlung um das alte Tattoo aufzuhellen. Dennoch müssen „Überdecker“ aber in den meisten Fällen größer und dunkler als die ursprüngliche Tätowierung sein. Hierbei sind natürlich nicht alle Motive und Styles möglich, weshalb eine ausführliche Beratung mit einem Tätowierer fast immer notwendig ist. Blackwork eignet sich in der regel sehr gut dazu, jedoch kann man auch mit kräftigen, farbigen Tattoos alte Tätowierungen verschwinden lassen.

Artists

Dein Tattoo: vom classic Tattoo ohne Stilbruch bis hin zu ausgefallenen Tattoo Designs von den besten Tätowierern in Berlin

Tattoo Artists und Tätowierer:
Mathilde Niki | Leo | Jaka | Ruslan | Lotem

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